Aktuelles
Da ich Anfang August diesen Jahres kurzfristig die Pflege meiner in Schwerin lebenden Mutter übernommen habe, die an Demenz und etlichen anderen alterstypischen Erkrankungen leidet, ruhen zur Zeit jegliche beruflichen Aktivitäten. Wie lange diese enorm kraftraubende Situation noch andauern wird, ist ungewiß, denn eine geeignete Unterbringung für meine Mutter ist sehr schwierig zu finden und auch dann aufgrund langer Wartezeiten erst einmal nicht in Sicht. Da meine gesamte noch vorhandene Keramik in Berlin ist, kann ich momentan leider auch keine Anfragen danach bearbeiten.
Da mich etliche Stammkundinnen und −kunden in letzter Zeit gefragt haben, wie es nun nach dem Verlust meiner Ladenwerkstatt mit mir und meiner Keramik weitergeht, möchte ich an dieser Stelle dazu kurz etwas schreiben.
Ich habe beschlossen, diesen Beruf trotz aller Widrigkeiten weiter auszuüben und an einem geeigneteren Ort einen Neubeginn zu wagen. Wo genau steht noch nicht fest, sicher ist jedoch, dass ich Berlin verlassen werde, da ich mich in dieser Stadt auch nach 27 Jahren noch immer nicht heimisch fühle und sich alles, was mich hier stört, immer mehr verschärfen wird. Die Bedingungen für Kunsthandwerker sind zudem immer schlechter geworden – meine Meisterin und etliche andere KeramikerInnen haben Berlin in den letzten Jahren bereits verlassen. Am liebsten möchte ich in den Nordwesten Mecklenburgs zurückkehren (eventuell auch ins nördliche Brandenburg) und suche daher in diesen Regionen nach einem geeigneten Objekt für Werkstatt, Laden und zum Wohnen. Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar!
Die Eigentümer der von mir gemieteten Gewerbeeinheit wollen diese als Eigentumswohnung verkaufen, daher muss ich nach über 10 Jahren leider ausziehen. Für Gewerbemieter gibt es keinerlei Schutz und da ich trotz intensiver Suche auch in der weiteren Umgebung keine geeigneten, bezahlbaren Gewerberäume gefunden habe, bin ich nun gezwungen, erst einmal alles einzulagern. – Viele andere Kunsthandwerker und andere kleinere Unternehmen sind bzw. waren in einer ähnlichen Situation, etliche bangen – vor einer Kündigung oder exorbitanten Mieterhöhungen (bis zu 300 %), die im Gewerbebereich leider möglich sind. Die Politik hätte längst regulierend eingreifen müssen – da sie das nicht tut, ist abzusehen, dass die Gegend bzw. die ganze Stadt immer mehr veröden wird.
Die gute Nachricht: Da ich mich prinzipiell nicht entmutigen lasse, wird es meine Keramik weiterhin geben! Wann und wo ich einen Neuanfang wagen werde, steht noch nicht fest.
Aktueller denn je − mein Lieblingslied: „Imagine“ von
John Lennon aus dem Jahr 1971 →
Hier der englische Originaltext und die deutsche Übersetzung →
Download →
Seit einigen Jahren setzte ich mich aktiv für den Schutz von Tieren ein. Daher möchte ich an dieser Stelle auf zwei Veranstaltungen anlässlich des Internationalen Weltaktionstages zur Abschaffung der Tierversuche hinweisen:
Am Donnerstag, dem 21. April findet in der Urania von 19:30 bis 21:00 Uhr
eine Podiumsdiskussion mit namhaften Wissenschaftlern statt. Zum
fünften Mal werden dort unter dem Titel „Forschung ohne
Tierversuche − verliert Deutschland den Anschluss?“ Wege in
die tierversuchsfreie Forschung aufgezeigt und Ersatzmethoden
erläutert. Die Diskussionsteilnehmer beziehen unter anderem Stellung
zum Thema „Human on a chip“ und zur Entwicklung des
Forschungsstandorts Berlin. Im Anschluss an die Präsentationen
stehen alle Teilnehmer für eine Fragerunde zur Verfügung. Ich habe
an dieser Veranstaltung in den vergangen Jahren teilgenommen und kann Sie
allen empfehlen, die sich über diese Thematik informieren wollen!
Der Eintritt ist frei, da es in den letzten Jahren immer sehr voll war,
ist frühes Erscheinen ratsam.
→ http://www.urania.de/forschung-ohne-tierversuche-verliert-deutschland-den-anschluss
Wer an diesem Tag keine Zeit hat oder zu weit weg wohnt, findet
bei den Ärzten gegen Tierversuche e. V. umfangreiches und bestens
recherchiertes Informationsmaterial: → https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/infos
.
Außerdem findet am Samstag, dem 23. April, auf dem Gelände der
Kulturbrauerei zwischen 12 und 18 Uhr das erste Tierschutz-Festival in
Berlin statt.:
→ Tierschutzfestival
Berlin 2016.
Es wird politische Talks und viele
Info-Stände geben, dazu natürlich ein großes Angebot an
vegan-vegetarischem Streetfood, Stände mit veganer Mode und jede
Menge Musik.
Weitere Links zu unterstützenswerten Tierschutz-Organisationen finden Sie in meiner Links-Liste: → Links.
Es ist endlich wieder Frühling in Berlin! Man kann es weder
überhören noch übersehen und selbst so manche ansonsten
nicht gerade attraktiven Stadtteile weit im Osten Berlins wirken ein
bisschen wie verzaubert, wie ich letzte Woche auf dem Rückweg von
meiner Zahnärztin feststellen konnte...
Wenn Sie mich in
dieser Woche in meiner Ladenwerkstatt besuchen kommen, können Sie ein
ganz besonders Naturschauspiel erleben: Die Naugarder Straße ist
nämlich Berlins einzige Magnolien-Allee und sieht momentan ganz
wunderbar aus! Wer wie ich eine feine Nase hat, kann zudem einen feinen
Duft wahrnehmen − und wann hat man das schon einmal in Berlins
Straßen! Vor dem Haus, in dem sich meine Ladenwerkstatt befindet,
steht zwar gerade ein olles Baugerüst, aber der Verkauf geht
natürlich weiter. Und falls Ihnen noch die passende Vase für
einen zarten Frühlingsstrauß fehlt, werden Sie bei mir bestimmt
fündig!
Zu meinen zahlreichen Leidenschaften gehört auch das Stricken. Daher habe ich dies zum Thema meines aktuellen Schaufensters gemacht:
Wer so wie ich auch mit der englischen und amerikanischen Strickszene vertraut ist, kennt sie: die „yarn bowls“, übersetzt „Garnschalen“. Sie verhindern, dass das Wollknäuel durch die Gegend rollt bzw. purzelt und es gibt sie in allen möglichen Designs. Wie man sieht, lassen sich meine Müslischalen bestens für diesen Zweck verwenden! Auf Wunsch kann ich Ihnen gegen Aufpreis auch Garnschalen mit den typischen Löchern oder Aussparungen anfertigen, die ich selber allerdings als überflüssig empfinde − der Faden findet auch so bestens seinen Weg zum Strickstück und man kann die Schalen so eben auch für andere Zwecke verwenden.
Falls Sie auf der Suche nach schöner, qualitativ hochwertiger und dennoch preiswerter Wolle sind und Ihnen dabei auch eine nette, warme Atmosphäre und eine freundliche, kompetente Beratung wichtig sind, kann ich Ihnen dieses kleine, aber feine Lädchen in Berlin-Treptow sehr empfehlen: → liljedal.de
So wie in der Natur hat auch in meinem kleinen Laden vor einigen Wochen der Herbst Einzug gehalten. Vielleicht haben Sie ja wie ich Walnüsse gesammelt und suchen jetzt eine passende Schale dafür − bei mir könnten Sie fündig werden! Auch wenn Sie es sich zu Hause mit einer Tasse Tee gemütlich machen wollen, habe ich noch einige in allen Glasurfarben vorrätig, ebenso verschiedenste Vasen für einen schönen Herbststrauß.
Mein aktuelles Schaufenster hat diesmal einen recht persönlichen und gleichzeitig aktuell-politischen Bezug:
(Der Reisewecker aus den 60er Jahren stammt übrigens von der Firma „Europa“...)
Hintergrund ist, dass ich seit Jahren nach Griechenland fahre, dieses Jahr
wieder in einen kleinen Ort auf der schönen Kykladen-Insel Naxos. Da
ich recht kontaktfreudig bin und gerne auf recht einfache Art reise,
ergeben sich immer viele Gespräche mit den Menschen dort und ich
konnte in der diesjährigen Situation viel Verständnis für
die Sorgen und Ängste der Griechen aufbringen. Sehr beeindruckt war
ich vom gelassenen Umgang mit einer absoluten Krisensituation (alle Banken
waren für mehr als 2 Wochen geschlossen und es gab nur noch 60 Euro pro
Tag − falls der Bankautomat nicht leer war...). Aus Naxos stammt
übrigens auch der 92jährige Politiker Manolis Glezos, bis vor
kurzem ältester Abgeordneter des EU-Parlaments, der 1941 zusammen mit
dem ebenfalls 19jährigen Apostolos Santas in einer äußerst
mutigen Aktion die Akropolis erklomm, die Hakenkreuzfahne abriss, statt
dessen die griechische Fahne hisste und damit den griechischen
Widerstandskampf einleitete → de.wikipedia.org/wiki/Manolis_Glezos
Erstmals habe ich auch ein paar Tage in Athen verbracht, so auch den Tag
des Referendums, an dem die Griechen landesweit viel Mut bewiesen haben
− Hut ab dafür! Wären nicht saisonbedingt sehr viele
Griechen vom Festland auf den Inseln arbeiten (und das jeden Tag und von
früh bis spät), wären sowohl die Wahlbeteiligung als auch
das „OXI“ sicher noch deutlich höher ausgefallen
(Briefwahl war nicht möglich). Ich habe mich in diesem Jahr erstmals
sehr für die deutsche Politik gegenüber Griechenland
geschämt und bin empört über die Forderungen der Geldgeber,
die die Situation ebenso wie in Spanien, Portugal und Italien nur noch
weiter verschlechtern werden. Das Tafelsilber Griechenlands über
Treuhandanstalten zu verscherbeln − das kommt jedem Ostdeutschen
zudem sehr bekannt vor... Die Folgen dieser von außen
aufoktroyierten, völlig an der Situation in Griechenland
vorbeigehenden Politik für dieses ohnehin nicht reiche Land sind
schon jetzt fatal (Zeitraum 2010-2014, Quelle: Griechisches
Generalsekretariat für Kommunikation, 2015):
Diese Reihe lässt sich leider noch lange fortsetzen, zusammenfassen
kann man sie in dem Satz: „Die Austeritätspolitik hat keines
der griechischen Probleme gelöst, aber viele neue geschaffen.“
(Cansel Kiziltepe, SPD-Bundestagsabgeordnete)
Selbst
international renommierte Wirtschaftswissenschaftler aus dem eher
bürgerlichen Lager sehen es inzwischen so, dass die Folgen der nun
zwangsweise beschlossenen neuen Forderungen der Geldgeber weiterhin
für die Wirtschaft und damit auch für die Gesellschaft
Griechenlands verheerend sein werden. Ich kann nur hoffen, dass sich die
Menschen dort nicht entmutigen lassen!
Ebenso geärgert und geschämt habe ich mich über die meisten
deutschen Medien, deren Polemik nichts gemeinsam hat mit dem Leben der
allermeisten Griechen. Wenn man sieht, wieviel härter alleine die
Bedingungen in der Landwirtschaft sind (kleine, in Terrassen angelegte
Felder, 5 Monate zumeist kein Regen, Temperaturen um die 30°C und
oftmals starker Wind, der die mühsamen Bewässerungsmaßnahmen
schnell wieder zunichte macht) und weiß, wie einfach die meisten
Griechen leben, hat ein ganz anderes Bild als das, das die meisten
deutschen Medien vermitteln wollen.
Aber es gibt auch realistische Artikel:
→ www.neues-deutschland.de/artikel/977690.neun-von-zehn-euro-gingen-an-die-banken.html
Sehr guter Kommentar in der Frankfurter Rundschau:
→ www.fr-online.de/aktuelle-kommentare/griechenland--rettung--verrat-an-der-europaeischen-idee,30085308,31210264.html
Zusätzlich kann ich nur empfehlen, einfach einmal nach
Griechenland zu fahren, um sich selber ein Bild von diesem Land zu machen,
die Gastfreundschaft der Griechen zu erleben und natürlich kann man
sich auch bestens an einem der vielen Strände erholen und anzuschauen
gibt es in diesem geschichtsträchtigen Land mit seiner schönen
und vielgestaltigen Natur auch sehr viel!
Seit 8 Jahren gibt es nun schon meine schöne Ladenwerkstatt in der
Naugarder Straße 42 im Prenzlauer Berg von Berlin.
Dieses
Jubiläum habe ich am 1. Adventswochenende gefeiert und möchte
mich für die zahlreichen Glückwünsche bedanken. Ich hoffe,
dass es allen gefallen hat, die meiner Einladung gefolgt sind!
Im Herbst 2013 war ich erstmals mit einigen ausgewählten Vasen, Flaschen und Schalen im KaDeWe vertreten, Europas größtem und vor allem exklusivstem Kaufhaus (→ www.kadewe.de). Die stets sehr ausgefeilte Dekoration des KaDeWe, die schon für sich genommen immer einen ein Besuch lohnt, stand diesmal unter dem Motto „Fifty Shades of Black − Dangerous Desire“. Fotos der von mir eigens für diesen Zweck angefertigten Gefäße, die sehr schön in den großen Vitrinen in der 3. Etage präsentiert wurden, finden Sie → hier .
Passend zu meinen Salatschüsseln gibt es jetzt auch kleinere
Schüsseln. Diese Schüsseln haben einen breiteren Fuß und
sind etwas flacher als die beliebten Café-au-Lait-Schalen und somit
standsicherer, zudem durch eine etwas größere Wandstärke
und die andere Randgestaltung noch unempfindlicher im täglichen
Gebrauch. Sie fassen ca. 500 ml und eignen sich bestens für
Müslis, Salate, Suppen, Obst, Knabbereien... Und spätestens im
nächsten Sommer für Eiscreme!
Zunächst sind diese
neuen Schüsseln nur auf Bestellung erhältlich, ich hoffe jedoch,
sie spätestens Mitte nächsten Jahres zumindest in geringen
Stückzahlen ständig vorrätig zu haben.
Sie wollen einem lieben Menschen eine Freude mit Keramik aus meinem Sortiment bereiten und sind sich nicht ganz sicher, was ihm gefällt? – Dann verschenke Sie doch einfach einen Geschenkgutschein! Ab sofort sowohl in meinem Laden als auch auf meinen Märkten erhältlich.
Für alle, die es ganz schlicht mögen, meine neueste
Glasurentwicklung: Weiß.
Ein klassisches Weiß auf
der Basis von Zinnoxid, daher eher ein warmes Weiß (im Gegesatz zu
den mit billigem Zirkonsilikat getrübten, kaltweißen Glasuren,
die leider zunehmend Verbreitung finden). Die Glasur zeigt eine sehr hohe
mechanische und chemische Beständigkeit und ist vorerst bis auf
wenige Artikel aus meinem Sortiment nur für Bestellungen
erhältlich.